Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Hannover 96 Per Mertesacker im kommenden Sommer – Aufstieg vorausgesetzt – wieder an der Leine sehen würde. Schon damals wusste man, dass Werder Bremen einer der Konkurrenten für die Niedersachsen um die Dienste des Innenverteidigers sein würde. Was allerdings noch nicht bekannt war: Werder hat nicht nur ein generelles Interesse. Die Bremer haben sich mit dem Spieler bereits über eine Rückkehr an die Weser unterhalten – und bis heute keine Absage erhalten, wie die „Bild“ berichtet. Die Gespräche wurden im Rahmen des Transfers Serge Gnabrys vom FC Arsenal zu Werder geführt. Dies erscheint realistisch, denn es ist bekannt, dass es die Fürsprache Mertesackers war, die Gnabry vom Wechsel nach Bremen überzeugte.
Das spricht für Werder
Bremens Manager Frank Baumann erklärt deshalb auch selbstbewusst, er könne sich Mertesacker zurück in Bremen sehr gut vorstellen. Werder hilft dabei, dass der Verein dem 32-Jährigen etwas bieten kann, das kein anderer Klub als Argument auf seiner Seite hat: Werder hat eine 18-monatige Trainee-Ausbildung für den Management-Bereich entwickelt (die u.a. Baumann selbst durchlief). Die Norddeutschen können so eine ausgezeichnete Perspektive nach der Karriere bieten. Es ist zudem kein Geheimnis, dass Werder Mertesacker nach der erfolgreichen Ausbildung gerne zum Sportdirektor machen würde – eine Position, die es so seit dem Abgang Rouven Schröders nicht mehr an der Weser gibt. Mertesacker würde das Scouting leiten und erste Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führen. Spontan muss man erneut an den Gnabry-Transfer denken.
Mertesacker möchte eigentlich bei Arsenal bleiben
Der Vertrag Mertesackers beim FC Arsenal läuft aus. Doch eigentlich möchte der 32-Jährige dort noch einmal verlängern. Die Frage ist, ob die Gunners daran ein Interesse habe. Der Weltmeister wäre wohl nur noch ein teurer Back-Up-Spieler. Klären dürfte sich dies bald. Mertesacker erholt sich gerade von einer Knie-OP, durch die er monatelang pausieren musste. Je nachdem, wie stark er zurückkommt, dürften seine Chancen besser oder schlechter sein, noch einmal einen Vertrag von Arsenal zu erhalten.