Der besondere Reiz am DFB Pokal liegt in den ersten Runden des Wettbewerbs darin, dass die Favoriten aus der Bundesliga es mit unterklassigen Gegnern zu tun haben und viele von ihnen trotzdem scheitern. Auch in der ersten Runde des Pokals der Saison 2014/15 hat es schon zwei namhafte Teams erwischt: Den FSV Mainz 05 und den VfB Stuttgart.
Mainz fliegt in irrem Spiel raus
Die Rheinhessen mussten gegen den Chemnitzer FC antreten. Es war ein Spiel, das seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher hat. Nach 90 Minuten stand es 3:3. Dabei hatte Mainz eigentlich bis kurz vor Schluss mit 3:2 geführt, doch in der 87. Minute köpfte Bungert den Ball ins eigene Tor. In der Verlängerung ging der Wahnsinn weiter: Erst ging Chemnitz in Führung, doch Bungert machte seinen Fehler wieder gut und glich. Die Ostdeutschen erholten sich schnell und trafen in der 119. Minute zum 5:4. In der zweiten Minute der Nachspielzeit der Nachspielzeit geschah das Unfassbare: Durch einen Treffer von Greis kam Mainz noch einmal zurück. Nach 120 Minuten + 2 stand es 5:5. Im Elfmeterschießen triumphierte der Chemnitzer FC schließlich mit 5:4.
Stuttgart fliegt gegen Bochum raus
Während Mainz seine Haut wenigstens so teuer wie möglich verkaufen konnte, enttäuschte der VfB Stuttgart. Gegen den VfL Bochum, der in dieser Form einer der Topkandidaten für den Aufstieg in die Bundesliga ist, hatten die Schwaben nie eine Chance. In der neunten und in der 48. Minute erzielte Simon Terrode die beiden einzigen Tore an diesem Tag. Eigentlich hätte der VfL sogar noch sehr viel höher gewinnen müssen. VfB-Coach Armin Veh weiß jetzt, dass seine Aufgabe bei den Schwaben alles andere als eine leichte sein wird.