Die Dortmunder konnten am Samstagabend nicht ganz unverdient einen Punkt aus der Allianz Arena entführen. Vor allem konnten sich die Schwarz-Gelben am Ende aber bei ihrem Keeper Roman Weidenfeller bedanken. Der 32-Jährige lieferte eine fehlerfreie 1er-Leistung.
Das Spiel in München war allerdings nicht von Beginn an auf dem Niveau der zweiten Halbzeit. Vor der Pause hatte Weidenfeller derart wenig zu tun, dass er sich in der Halbzeitpause sogar eine lange Hose anziehen musste. In der Schlussphase musste er dann jedoch mehrfach zugreifen, denn Sowohl Toni Kroos als auch Thomas Müller und Javi Martinez hatten beste Chancen auf den Führungstreffer und die daraus resultierende Vorentscheidung.
Nach dem Spiel gratulierten sogar einige Gegner zu dieser Topleistung. Vom Bayern-Coach Heynckes hagelte es Lob für den Routinier: „Ich weiß nicht, was der noch alles halten muss, um mal eine Chance in der Nationalelf zu bekommen. Das ist sein Traum. Dann sollte man diesen auch ermöglichen“, so der ehemalige Trainer von Bayer Leverkusen. Heynckes lobt Weidenfeller also auf das Löw-Niveau. Auch Torwart-Legende Oliver Kahn war mehr als begeistert von den Weidenfeller-Einlagen, sodass er sich nach dem Spiel in den Katakomben mehrfach die Aufzeichnungen der Paraden anschaute. „Das war weltklasse! Von der Leistung her hätte er das verdient in der Nationalmannschaft zu spielen“, so der Torwart-Titan. Das Problem ist nur, dass Weidenfeller mittlerweile schon 32 Jahre alt ist und wenn der deutsche Fußball etwas hat, dann wohl gute junge Torhüter im Überfluss. Manuel Neuer ist gesetzt, aber mit ter Stegen, Trapp und Co. zeigen in dieser Saison auch andere Kandidaten, dass sie durchaus das Potenzial zu einem Top-Keeper haben.