RB Leipzig erlebt eine komplizierte Saison. Trotz des jüngsten 2:1-Erfolgs über den FC Bayern München ist die erneute Qualifikation für die Champions League in Gefahr. Im kommenden Sommer muss die Mannschaft umgebaut werden – schon allein deshalb, weil Naby Keita den Klub in Richtung FC Liverpool verlässt. Auch Emil Forsberg möchte wohl Abschied nehmen. Anders ist sein jüngster Ausbruch nicht zu verstehen. Coach Ralph Hasenhüttl musste sich zweimal ein lautes „Fuck off“ vom exzentrischen Schweden anhören, das wohl keiner gesonderten Übersetzung bedarf.
Forsberg wollte nicht auf die Bank
Die Szene spielte sich während des Abschlusstrainings vor der Partie gegen den FC Bayern ab. Hasenhüttl stellte den 26-Jährigen in der B-Elf auf, was der offenbar gar nicht lustig fand. Der Zorn verflog auch nicht über Nacht. Forsberg ging schweigend und sichtlich angefressen nach dem Spiel gegen die Münchner in die Kabine und verweigerte jede Aussage. Wie die „Bild“ berichtet, möchte er im Sommer den Klub unbedingt verlassen. Interesse haben sollen der FC Arsenal, der AC Mailand und auch der FC Bayern.
Mailand und Forsberg – ein Ausraster mit Vorgeschichte
Beim Namen AC Mailand dürfte es einigen Leipzig-Fans in den Ohren klingeln. Gab es da nicht mit Forsberg eine Vorgeschichte? Die wenig überraschende Antwort: Durchaus. Im letzten Sommer wollte der Schwede unbedingt nach Italien wechseln. Die Bullen blockierten jedoch den Transfer zu Milan. Forsbergs Agent Hasan Cetinkaya fühlte sich dadurch zu einem dramatischen Ausbruch provoziert. Öffentlich erklärte er, dass RB damit leben müsse, die Träume des 26-Jährigen zu zerstören. Für den kommenden Sommer hat Leipzig-Sportchef Ralf Rangnick übrigens bereits angekündigt, dass außer Keita kein Spieler gehen wird. Das Drama findet also eine Fortsetzung.