André Schürrle kann es noch. Der Nationalspieler hat den VfL Wolfsburg im fünften Spiel der Champions League-Gruppenphase gegen ZSKA Moskau im Alleingang zum 2:0-Sieg in der Fremde geschossen. Der Offensivspieler, der erst in der 61. Minute eingewechselt worden war, erzielte die Treffer in der 67. Minute sowie in der 88. Minute. Das erste Tor wird allerdings mancherorts als Eigentor von Moskaus Keeper Akinfeev gewertet, von dessen Hand der Ball nach dem Schuss Schürrles schließlich im Kasten landete. Den 25-Jährigen wird es nicht stören.
In der Gruppe B ist Wolfsburg mit neun Punkten Tabellenführer. Auf Rang zwei steht Manchester United mit acht Zählern. Eindhoven ist mit sieben Punkten Dritter. Die Niedersachsen müssen am letzten Spieltag gegen Manchester United punkten, um sicher weiterzukommen. Bei einer Niederlage darf Eindhoven nicht zeitgleich gegen Moskau gewinnen.
Gladbach darf auf die Europa League hoffen
Mit einem solchen Borussia Mönchengladbach hatte der FC Sevilla bei seinem Gastspiel in Deutschland wohl nicht gerechnet. Die Fohlen bezwangen die Spanier mit 4:2 und setzten damit ihren beeindruckenden Lauf unter Trainer André Schubert fort. Die Tore für die Borussia erzielten zwei Mal Lars Stindl (29. + 83. Minute), Fabian Johnson (68.) und Raffael (78.). Zeitweilig hatten die Gladbacher sogar mit 3:0 in Front gelegen. Für Sevilla trafen Vitolo (82. – zum 1:3) und Banega (90. +1 – zum 2:4). Das letzte Tor der Spanier war zudem ein Foulelfmeter.
In der Tabelle der Gruppe D ist Gladbach jetzt mit fünf Zählern Dritter. Sevilla, welches das direkte Duell mit den Fohlen aufgrund des glatten Hinspielsiegs (3:0) gewonnen hat, ist mit drei Punkten auf Rang vier. Am letzten Spieltag dürfen die Spanier gegen Juventus Turin nicht mehr Punkte holen als die Fohlen gegen Manchester City, damit Gladbach die Europa League erreicht. Die Italiener und Briten duellieren sich allerdings noch um den Gruppensieg – Juve dürfte entsprechend motiviert in das Duell mit Sevilla gehen.