Wer wissen wollte, wie das Viertelfinal-Hinspiel zwischen Paris St. Germain und dem FC Chelsea gelaufen ist, das in der französischen Hauptstadt ausgetragen wurde, musste nur in das Gesicht von José Mourinho schauen. Der Portugiese ist zwar ohnehin nicht als Frohnatur am Spielfeldrand bekannt, verlieh dem Ausdruck „schlechte Laune“ an diesem Abend allerdings eine völlig neue Bedeutung. Sein Team verlor mit 1:3 gegen PSG und dies, was Mourinho am meisten schmerzen dürfte, auch noch völlig zu Recht.
Paris setzt das KO in der Nachspielzeit
Der finale Knock-Out für Chelsea, das wohl im Viertelfinale ausscheiden wird, kam erst in der Nachspielzeit. Nach vier Minuten hatte Ezequiel Lavezzi die Franzosen bereits in Front gebracht. Doch noch vor der Halbzeit konnte Eden Hazard per Elfmeter ausgleichen. In der zweiten Hälfte unterlief David Luiz, der laut verschiedener Gerüchte ohnehin auf Mourinhos Abschussliste steht, ein Eigentor. In der 93. Minute erstellte Javier Pastore praktisch mit dem Schlusspfiff den Endstand her. PSG bewies in dieser Partie eindrucksvoll, dass die Mannschaft aus mehr ausgezeichneten Fußballern als nur Zlatan Ibrahimovic besteht.
Der Schwede könnte für das Rückspiel ausfallen
Diese Lektion ist umso wichtiger für PSG, denn Ibrahimovic droht, für das Rückspiel auszufallen. Der Schwede wurde in der 68. Minute verletzt ausgewechselt. Bislang ist nur bekannt, dass es wohl „muskuläre Probleme“ waren, die ihn dazu zwangen, das Feld zu verlassen. PSG-Coach Laurent Blanc äußerte sich verhalten optimistisch, dass sein Superstar schnell wieder fit sein könne. Das Rückspiel ist allerdings bereits in sechs Tagen. Bei Paris muss man sich deshalb die Frage stellen, ob man wirklich riskieren möchte, dass sich Ibrahimovic noch schlimmer verletzt.