Didier Drogba erlebte vermutlich seinen schlimmstmöglichen Alptraum: Der Ivorer, der lange für den FC Chelsea tätig war und mit den Blues im Jahr 2012 sogar die Champions League gewinnen konnte, schied mit seinem neuen Arbeitgeber Galatasaray Istanbul gegen den Premier-League-Vertreter im Achtelfinale der Königsklasse aus. Auch der inzwischen 36-jährige Angreifer konnte dies trotz einer couragierten Leistung nicht ändern.
Hinspiel hatte Türken Mut gemacht
Dabei war man im Lager der Istanbuler eigentlich optimistisch gestimmt. Das 1:1 im Hinspiel am Bosporus sei zwar kein perfektes Ergebnis gewesen, befand man. Es sei jedoch dennoch so gut, dass man optimistisch in das Rückspiel gehen könne. Schließlich habe man gesehen, dass man mit den Blues mithalten könne. Chelsea sei zudem unter Druck, im Heimspiel zu zeigen, dass man überlegen wäre.
Das Problem von „Gala“ und Drogba: Eben dies bewiesen die Blues. José Mourinho zeigte einmal mehr, dass er wohl der größte Taktikfuchs unter allen Trainern ist: Er ließ seine Mannschaft früh attackieren, was wohl niemand erwartet hatte. Schon zur Halbzeit führte Chelsea auf diese Weise mit 2:0. Die Tore erzielten Samuel Eto’o und Gary Cahill. In Halbzeit zwei brachten die Blues das Resultat so souverän wie man es von Mourinho-Teams gewohnt ist, über die Zeit.
Schürrle durfte nur neun Minuten ran
Die deutschen Fans, die sich auf einen Einsatz von André Schürrle gefreut hatten, mussten Geduld beweisen. Der Nationalspieler, der noch im Hinspiel zur ersten Elf gehört hatte, musste erst einmal die Bank drücken. Mourinho schickte ihn in der 81. Minute aufs Feld. Schürrle sollte durch seine Geschwindigkeit und seine Technik schnelle Konter ermöglichen. Richtig in Szene setzen konnte er sich allerdings nicht mehr.