Die Spanier haben es erneut geschafft. Nach 2008 und 2010 holt die Roja den dritten großen Titel in Folge und sichert sich damit einen Platz in den Geschichtsbüchern. Die Italiener hatten den Roten im Finale nichts entgegenzusetzen und mussten sich letztendlich mit 0:4 geschlagen geben.
Spaniens Coach Vincente del Bosque nominierte erneut keinen nominellen Stürmer für die Startelf, sondern begann wie im ersten Gruppenspiel gegen die Italiener wieder mit Fabregas in der Sturmzentrale. Die Italiener nahmen ebenfalls eine Änderung vor, denn Abate konnte nach seiner Verletzung wieder im Abwehrzentrum mitwirken.
Beide Teams tasteten sich nicht lange ab und erstaunlicherweise begann auch die Squadra unerwartet offensiv. In der 11. Minute war es jedoch Iniesta, der nach einem Doppelpass mit Fabregas die erste gute Chancen des Spiels hatte. Sein Schuss aus 16 Metern flog allerdings wenige Zentimeter über den Querbalken. Nur 3 Minuten später war es dann aber soweit. Fabregas erlief einen Traumpass kurz vor der Torauslinie, flankte in den Rückraum, wo David Silva bereits wartete und problemlos zum 1:0 einnickte.
Die Italiener zeigten sich wenig geschockt und starteten bis zur 40 Minute eine Offensive, in der Casillas einige Standardsituationen und Schussgelegenheiten der Azzurris überstehen musste. In der 41 Minute kam dann jedoch der zweite Nackenschlag für die Blauen. Außenverteidiger Jordi Alba sprintete in seinen Nike Fußballschuhen über den halben Platz, konnte den präzisen Pass perfekt mitnehmen und verwandelte frei vor Buffon eiskalt.
Prandelli musste folglich zur Halbzeit etwas unternehmen und brachte für den schwachen Cassano den Oldie di Natale. Diese Auswechslung war zunächst viel versprechend, denn die Blauen kamen hoch motiviert aus der Kabine und versuchten mit allen Mitteln einen frühen Anschlusstreffer zu erzielen. Letztendlich reichte es allerdings nicht für etwas Zählbares. Ab der 60 Minute waren die Weltmeister von 2006 dann auch nur noch zu 10., da sich der erst kurz zuvor eingewechselte Thiago Motta schwer verletzte und das Wechselkontingent der Squadra bereits erschöpft war. Somit hatten die Spanier im Weiteren Spielverlauf keine Probleme mehr. Letztendlich konnte Torres noch auf 3:0 erhöhen und das 4:0 von Mata vorbereiten, womit der Stürmer vom FC Chelsea sich ebenfalls in den letzten Minuten noch die Torjägerkanone sicherte.